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Aspern Revival - ein Rennen wie damals


Auf den Spuren von Jochen Rindt, der diese Woche seinen 65 Gebursttag gefeiert hätte fuhren 80 Teilnehmer gestern und heute in drei Wertungsdurchgängen á 3 Runden auf dem 1,4 km langen Kurs auf dem Flugfeld von Aspern 999 Runden. Tausende Besucher entlang der Strecke jubelten den Piloten, von denen einige schon vor 50 Jahren aktiv waren, in ihren historischen Fahrzeugen zu. Das Legendenrennen konnte eine aktive Legende, Dieter Quester klar für sich entscheiden. Auf Platz zwei landete der Vorarlberger Rudi Lins, der bereits in Le Mans mit Helmut Marko Dritter wurde. Und Dritter wurde der Pole Mann vom ersten Fluplatzrennen 1957, Georg Frankl, der damals im Rennen Vierter wurde
Weitere Legenden waren Walter Pöltinger, Lambert Hofer, Kurt Rieder, Günther Huber, Ule Oberhammer, Wolfgang Löffelmann, der knapp am Podest vorbei 4ter wurde und Kurt Bergmann. Unter den Poliden konnten die Besucher unter anderem Kaiman Formel V, Beach Car formel V, Ferrari 330 America, BMW 2002 Turbo, Porsche 356 Cup, Jaguar E oder Ford Mustang Shelby bewundern.
„Die Initiative ein Jubiläumsrennen zu veranstalten kam von Herbert Hübner, dem Chef des ARBÖ Wien. Er stellt uns die Rennstrecke zur Verfügung und unterstütze und bei der Durchführung des Rennens. Als nächster Schritt konnten wir die Stadt Wien und Opel als Partner gewinnen.“ freut sich Peter Urbanek über die erfolgreiche Veranstaltung “Zum Erfolg der Veranstaltung hat natürlich auch das fantastische Wetter beigetragen, das für diese unglaubliche Kulisse gesorgt hat. Das Team von Autofreunde ist stolz den 1000den Besuchern eine Retro Veranstaltung wie damals geboten zu haben.“
Die genauen Ergebnislisten stehen ab 23. April auf der Seite www.autofreunde.at

Der Verein der „Freunde des Automobils“ veranstaltet am 21./22. April dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem ARBÖ Wien auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Aspern ein Revival in Form einer Gleichmäßigkeitsprüfung am Originalschauplatz. 12 Legenden, die schon damals Rennen gefahren sind und über 60 Oldimer-Piloten, feiern gleich zwei Jubiläen. Ende April jährt sich nämlich das 50-jährige Jubiläum des ersten internationalen Autorennens nach dem Krieg, welches auf der Rumpelpiste des Flughafens Aspern stattfand. Und Jochen Rindt, der in Aspern 1962 auf Alfa Romeo Giulietta TI gewonnen hat, wäre am 18. April 65 Jahre alt geworden. Eine Ausstellung zu dem Thema im Donauzentrum begleitet den Großen Preis von Wien.

Die Liste der Legenden, die am 21. und 22. April noch einmal für Rennfeeling sorgen werden, liest sich wie das Who is Who des historischen Motorsports. Dieter Quester, Rudi Lins, Walter Pöltinger, Wolfgang Löffelmann, Peter Peter, Lambert Hofer – er fuhr in Aspern Cooper S, später auch Porsche 910 - , Kurt Bergmann, der Konstrukteur der legendären Formel V Kaimann, Kurt Rieder damals mit einem Ford Escort in Aspern, Georg Frankl Polemann 1957 auf DKW, er fährt auch heuer in Aspern Morgan V 8, Günther Huber, der GT Europameister, fährt in Aspern auch Kaimann Formel V, Ule Oberhammer war Partner von Gunther Philipp auf Ferrari und der Bezirksvorsteher des 22sten Bezirkes Norbert Scheed. Ein wichtiger Partner ist Opel. Moderne Opel Modelle aus dem OPC Programm werden auch zahlreichen Fahrerlegenden aus den glorreichen Tagen von Aspern zur Verfügung stehen. Sie werden noch einmal im fairen Test gegeneinander antreten.

Georg Frankl, der sowohl bei den Legenden als auch als Teilnehmer auf Morgan V8 mitfahren wird, erinnert sich: „Ich war 1957 beim ersten Rennen auf dem Flugfeld Aspern als Fahrer dabei. Dort haben wir Fahrer gemeinsam mit dem Rennleiter Martin Pfundtner und Hardy Zanier die halbe Nacht Strohballen aufgestellt und uns die Strecke gebaut. Damals haben die Veranstalter und Fahrer zusammengehalten, sich gegenseitig geholfen, es ist um die Hetz gegangen. Unter den Fahrern herrschte eine große Kameradschaft, es wurden Parties gefeiert.

Mit meinem DKW war ich dann Trainingsschnellster in meiner Klasse. Im Rennen kam ich auf den vierten Gesamtrang. Ich habe als Student die Autos am Anfang selber bearbeitet. Möglich war das nur mit einem gewissen Background von zu Hause. Bei Rallyes waren sogar Sponsoren verboten. Mein Auto war ein DKW 2-Takt mit 60 bis 70 PS und Motoren, die, sagen wir, ein bisschen anfällig waren. Bei meinem ersten Auto habe ich selber unter Anleitung eines Mechanikers herumgeschraubt. Meine Karriere habe ich als Beifahrer 1953 in einem Bentley bei der Alpenfahrt begonnen. 1956 fuhr ich einen 2CV mit Martin Pfundtner. Im selben Jahr mit DKW das erste Mal selber. Meine Karriere habe ich 1963 beendet. Meine besten Ergebnisse waren ein Tagessieg in Baden und ein zweiter Platz in der 1000er Klasse in der Staatsmeisterschaft.“

Vom ersten Flugplatzrennen, am 28. April 1957, wurde 20 Jahre lang bis 1977 in Aspern Motorsport auf höchstem Niveau betrieben. Diese Atmosphäre soll mit der Erinnerungsveranstaltung in Form einer simulierten Rennstrecke ins Gedächtnis gerufen werden, wobei auch des 65. Geburtstages, am 18. April des unvergessenen Weltmeisters Jochen Rindt gedacht wird. Die Besonderheit dieser Veranstaltung liegt auch darin, dass dies die letzte Gelegenheit ist, in Aspern mit Fahrzeugen sportlich zu agieren. Im Rahmen des Stadterweiterungskonzepts der Stadt Wien wird das gesamte Gelände Ende 2007 gesperrt, da nach der Winterpause mit den Bauarbeiten begonnen wird.

Es geht nicht um Höchstgeschwindigkeit. Auf einem rund 1,4 langen Rundkurs können die Teilnehmer beweisen, wie gleichmäßig sie ihr Fahrzeug bewegen können. Der ARBÖ stellt einen Teil seines Verkehrsübungsplatzes zur Verfügung und fungiert auch als Partner der Veranstaltung.

Ohne die Rennen in Aspern von 1957-1977 wäre ein erfolgreicher Motorsport in Österreich nicht möglich gewesen. Am Stadtrand von Wien kämpften damals neben Jochen Rindt auch Dieter Quester, Helmut Marko, Niki Lauda und auch Formel 1 Legenden wie Stirling Moss, Weltmeister Jack Brabham sowie Keke Rosberg um den Sieg. Beim Großen Preis von Wien besteht die letzte Möglichkeit in Aspern, vor dem Baubeginn der Stadterweiterung 2008 Fahrzeuge wie den Kaimann Formel V Rennwagen, klassische Sportwagen wie Ferrari Daytona, eine Rennversion des Prosche 911, aber auch Renntourenwagen BMW 2002, Alfa Romeo, Ford Escort, Ford GT 4 oder Ford Mustang in Aktion zu sehen.

Weitere Fotos im Kalender unter 21.04.2007 u. 22.04.2007


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 
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