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Hundertwasserhaus

 

 

 

 

 

Auf Wunsch von Wiens Bürgermeister Leopold Graz ließ der Maler Friedensreich Hundertwasser 1977 seine blühende Fantasie spielen und entwarf das “natur- und menschenfreundliche Haus“ an der Ecke Löwengasse/Kegelstraße, das die Stadtverwaltung von 1983 bis 1985 im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues errichten ließ, wenngleich die Mieten nicht unbedingt als sozial zu bezeichnen sind. So wohnen in den kleinen Appartements denn auch in erster Linie Künstler und Intellektuelle, was Hundertwasser wiederum freute:“Wenn hier Privilegierte einziehen, dann ist das ein Beweis für mich, daß das Haus gut ist.“ Mit Rücksicht auf die Bewohner der kunterbunten Architekturattaktin kann das Gebäude zumeist nur von außen besichtigt werden, im Gegensatz zum nahe gelegenen KunstHausWien, das ebenfalls von Hundertwasser entworfen wurde und 1991 seine Pforten öffnete.

Den ökologischen Prinzipien des Künstlers folgend, wurde für den Komplex nur Ziegelstein und Holz, aber keinerlei Kunststoff verwendet. Es gibt 50 unterschiedlich große, ein-oder zweigeschossige Wohnungen, mit oder ohne Garten, sonnendurchflutet oder mehr schattig, mit Blick auf die Straße oder zum Hof; ein Terrassencafe, eine Arztpraxis und ein Bioladen sind organisch eingefügt. Generell verfolgteHundertwasser die “Toleranz der Unregelmäßigkeiten“, sodass alle Ecken des Baus abgerunder und die Fenster verschieden groß, breit und hoch sind. Vorder und Rückfront des Komplexes sind gestaltet wie bei den alten Patrizierbauten und den venezianischen Palazzi am Canale Grance. Da zu wurde in der Fassade ein Stück des alten Hauses nachgebildet, damit die “Geister des alten Hauses in das neue übersiedeln“ und es unter ihren Schutz stellen Zwei goldene Zwiebeltürme schmücken das Gebäude, die -laut Hundertwasser- “den Bewohner in den Status eines Königs erheben“. Belebende Elemente sind die farbigen, teilweise schiefstehenden Säulen, der Brunnen und der alten Originalen nachempfundene Figurenschmuck.

Gegenüber vom Hunderwasserhaus wurde von 1990 bis 1991 in der Kegelgasse von Peter Pelikan und Hunderwasser ein um die Jahrhundertwende erbautes Haus zu eine verwinkelten Einkaufspassage mit dem typischen, fantasievollen Design von Hundertwasser umgestaltet.