Fast eine Welt für sich ist der große Naturpark zwischen Donau und rechtem Donaukanal: lebendig und lustig bei Tag, ein wenig zwielichtig bei Nacht. Die 1287 ha große Parknlage zieht sich südöstlich vom Praterstern fast 10 km lang durch das ehemalige Praterstern “Augebiet“ bis zum Praterspitz. Im vorderen Teil liegt der Wurstel oder Volkprater mit Beisln und Gaststätten, Riesenrad, Karussells, Achterbahn, Geisterbahnen, Grottenbahnen und zahlreichen anderen Attraktionen. Fast alle sportarten sind im Prater präsent: in Freudenau warten die Galopprennbahn und diverse Reitklubs, in der Krieau wird dem Trabrennsport gefrönt, im Stadionbad dem Schwimmsport, im 1931 erbauten überdachten Ernst-Happel-Stadion wird Fußball geboten, im Ferry-Dusika-Hallen-Stadion Radsport, am WAC-Platz kann man Tennis spielen und auch bowlen. Erwähnt wird der Prater erstmals 1403. Maximilian II. zäunte das Gebiet im 16.Jh. ein, um es als persönliches Jagdrevier zu nutzen. Erst 1766 wurde “das Entree in dem Bratter jedermänniglich erlaubt“. Im Jahr 1767 entstanden die ersten Wurstelpraterbuden, 1771 wurden die ersten Kunstfeuerwerke abgebrannt, 1791 stieg Blanchards erster Montgolfiereballon in den Himmel und 1840 nahm Basileo Calafati das erste große Praterringelspiel in Betrieb, das seit 1854 der “Große Chinese“ bewacht.