Im Jahr 1991 öffnete das KunsHausWien seine Tore, mit dem sich der Baukünstler und Maler Friedensreich Hundertwasser ein doppeltes Denkmal setzte: der Museumsbau als Exponat selbst und als Ausstellungsort für das vielfältige Oeuvre des Architekturrebellen. Das von Hundertwasser und Peter Pelikan im Stil des nahe gelegenen Hundertwasserhauses neu gestaltete Gebäude wurde seit 1892 von den Gebrüdern Thonet als Produktionsstätte für ihre weltbekannten Bugholzmöbel genutzt – im Museumscafe mit schönem Garten kann man rund 100 verschiedene Thonetstühle ausprobieren. Das KunstHausWien zeigt auf zwei Etagen rund 300 Gemälde, Grafiken, Gobelins und ökologisch orientierte Architekturmodelle bereits realisierter und geplanter Projekte Hundertwassers, zwei weitere Etagen sind wechselnden Ausstellungen international renommierter Künstler vorbehalten. Den faszinierenden Architekturtraum aus farben- und formenreichen Gestaltungsideen schmückt eine bunte, keramikgeschmückte Fassade, deren geschwungenes Schachbrettmuster verschiedene Fenstertypen einfasst. Die wundersame Museumsreise im das Land der Kreativitäüt führt über einen unebenen, der Natur nachempfundenen Fußboden, der den Menschen in Schwung bringen soll und ihn “erheben“ will.