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Burgtheater

“Die Burg“, wie die Wiener den musealen Prachttempel nennen, gehört zu den traditionsreichsten und bedeutendsten deutschen Sprechbühnen. Der klassische Burgtheaterstil und das Burgtheaterdeutsch wurden auf deutschen Bühnen richtungweisend, und ein Engagement am Wiener Burgtheater markiert auch heute noch einen, wenn nicht den Höhepunkt der künstlerischen Laufbahn eines deutschsprachigen Schauspielers. Berühmte Namen wie Alma Seidler, Hedwig Bleibtreu, Werner Kraus, Rosa Albach-Retty, Käthe Gold, Attila Hörbiger, Paula Wessely, Annemarie Düringer, Hilde Krahl, Elisabeth Orth, Heinz Reincke, Klaus Maria Brandauer, Klausjürgen Wussow, Fritz Muliar, Erike Pluhar, Kirsten Dene, Gert Voss, Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek waren und sind mit dem illustren Haus verbunden. Der Intendant Claus Peymann, der von 1986 bis 1999 die Leitung des Burgtheaters innehatte, sorgte für außergewöhnliche wie heftig umstrittene Inszenierungen und brachte damit die jüngere Generation wieder vermehrt ins alte Haus. Gegründet wurde die Bühne 1776 durch Kaiser Joseph II. als “Hoftheater“, mit der Anweisung, ein “teutsches National-Theater“ zu sein. Später nannte sie sich “Hof- und Nationaltheater“. Im Jahr 1888 erfolgte in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. die Einweihung des neuen Hauses am Ring, das nach Plänen von Carl von Hasenauer und Gottfried Semper erbaut worden war. Zur Kritik der Wiener am neuen Theater meinte Gottfried Semper: “Jedes Theater Muss nach 60 Jahren umgebaut werden, oder es brennt rechtzeitig ab.“ Im Burgtheater geschah es nach 57 jahren:1945 brannte es, der Zuschauerraum wurde vollständig vernichtet. Erst 1955 konnte das Haus mit Grillparzers „König Ottokars Glück und Ende“ wiedereröffnet werden. Der Bau weist eine Länge von 136 m auf, der Mitteltrakt ist 95 m tief, die Fassade steigt 27 m an. Der Zuschauerraum verfügt in Parkett, Longengeschoss und vier steilen Galerien über 1285 Sitz- und 105 Stehplätze; die regulär Spielzeit dauert von September bis Juni. An der Außenseite der “Burg“ fallen die vielen dekorativen Figuren, Kolossalgruppen, Szenen und Büsten der Bildhauer Tilgner, Weyr und Kundmann ins Auge. Die kostbaren Innenräume sind im Stil des französischen Barock gestaltet, die Treppenhäuser zeigen Fresken von Gustav und Ernst Klimt sowie von Franz Matsch.