Im Jahr 1559 erwarb Kaiser Maximilian II. hier ein aus einer Mühle umgebautes Lustschlösschen. Nach dem Sieg über die Türken 1683 beauftragte Kaiser Leopold I. 1696 den Baumeister Johann Bernhard Fische von Erlach mit dem Entwurf für ein kaiserliches Lustschloss auf dem Boden des zerstörten Schlösschens Katterburg. Fischer Plante ein Schloss auf dem Gloriettehügel, das an Größe und Pracht das Schloss von Versailles noch übertreffen sollte. Das “bescheidenere“ Barockschloss Schönbrunn mit 1441 Zimmern und Sälen entstand ab 1696, von 1743 bis 1749 richtete Nikolaus Pacassi die Anlage für Maria Theresia als Sommerresidenz her. Von 1816 bis 1817 erfolgten einige Umbauten, der Wiederaufbau nach den schweren Schäden des Zweiten Weltkrieges war 1952 abgeschlossen. Nach Maria Theresia erlebte das Schloss seine Glanzzeit während des Wiener Kongresses, der hier 1814/1815 tagte. Historisch beduetsame Daten, die mit Schönbrunn verbunden sind, waren ferner die Jahre 1805 und 1809. als sich Napoleon I., dessen Truppen Wien besetzt hatten, in Maria Theresias Lieblingsräumen einquartierte. Anno 1918 verzichtete Karl I. hier auf die egentschaft, 1945 schlug der englische Hochkommissar im Schloss sein Hauptquartier auf. Seit 1998 steht die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Das schmiedeeiserne Haupttor zum Ehrenhof, einer wunderschönen barocken Anlage, wird von zwei Obelisken flankiert.